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Alpine Climate Summit 2023 – Eine Reise zu den Gletschern

Wie schon im vergangen Jahr durften auch diesem Jahr wieder Schüler: innen der Oberstufe am Alpine Climate Summit in Österreich teilnehmen.

Am Mittag des fünften August sind 13 motivierte Schüler: innen sowie Herr Bender und Herr Hinkelmann vom Düsseldorfer Hauptbahnhof mit dem ICE nach München aufgebrochen, um dort zwei weitere teilnehmenden Schule aus Düsseldorf und Essen zu treffen, mit denen sie dann weiter nach Obergurgel, in das eigentliche Exkursionsgebiet, gefahren sind.

Zunächst hat das Exkursionsteam zwei Tage im Universitätszentrum Obergurgl verbracht, um sich nicht nur näher kennenzulernen, sondern auch, um erste kleine Wanderungen zu erleben. Eine gute Gelegenheit sich an die Höhe zu gewöhnen! Anstatt die Sonne zu genießen, studierten die Teilnehmer: innen bei Schnee und Regen erste Gebirgs- und Gletscherformen im Gelände.

Am dritten Tag wurden dann aber alle Rucksäcke gepackt und die Wanderschuhe geschnürt, um ins Hochgebirge aufbrechen zu können. Für den Kaiserplatz ging es dieses Jahr ins Rofental. Ein unglaublich schönes und offenes Tal, das vom Menschen völlig unberührt scheint. Es zeichnet sich durch mehrere Gipfel aus, die weit über 3.000 Meter in den Alpen-Himmel ragen. Schroffe Gebirgsgipfel, die von Schafen und Steinböcken bewohnt werden. Aber auch Steinadler und Murmeltiere sind Tiere des Rofentals, welche die Truppe fast täglich sehen und fotografieren konnte. Ganz besonders und für uns von größter Relevanz zeichnet sich das Tal aber durch die Vielzahl an Gletschern aus. Einen davon haben wir aber ganz besonders intensiv erforscht – den Hintereisferner.

Der Aufstieg zur ersten Hütte war sehr anstrengend. Es galt einen Höhenunterschied von knapp 700 Meter bei winterlichen Temperaturen und Schneetreiben zu bewältigen, bevor wir in der Breslauer-Hütte auf 2.844 Meter ü. N. einkehren konnten. Nach einer Nacht im Bettenlager und einem wunderschönen Sonnenaufgang um sechs Uhr vor der Hütte, zu dem sich einige Alpinisten der Truppe trafen, ging es dann weiter zum Hochjochhospiz, eine Hütte, die am Fuße des Hintereisferners liegt. Das Wetter spielte dieses Mal mit. Die Sonne schien, sodass wir auch endlich im T-Shirt wandern konnten. Nach fast elf Kilometern und einem Höhenverlust von 500 Metern kehrten wir im Hochjochhospiz ein.

In den beiden kommenden Tagen beschäftigten wir uns intensiv mit der Bedeutung von Gletschern in den Alpen, aber auch für uns in Krefeld. Per GPS-Geräten haben wir den Hintereisferner vermessen, auf dessen Zunge wir gewandert sind: Dazu mussten wir im Vorhinein über Geröll wandern, das rutschig war sowie langsam und behutsam erkundschaftet werden musste, weil es keinen Wanderweg gab. Ein Zeichen dafür, dass nur wenige Menschen zu dem Gletscher vordringen. Ein echtes Abenteuer für uns!

Im Nachgang haben wir auf der Hütte unsere GPS-Daten mit den Ausdehnungen des Gletschers verglichen, die auf unserer Landkarte ausgewiesen waren. Die Darstellungen der Karte bezogen sich dabei auf Daten aus dem Jahr 2010. Durch mathematisches Geschick stellten wir fest, dass der Hintereisferner seit 2010 um einen Kilometer zurückgegangen ist und einen Höhenverlust von 111 Metern verzeichnen musste. Das bedeutet, dass auf einem Quadratmeter ca. 100.000 Liter Wasser verloren gegangen sind.

Ein absolutes Highlight war sicherlich die Besteigung der Mittleren Guslerspitze. Um 4.00 Uhr ist ein kleiner Teil der Exkursionstruppe aufgebrochen, um 700 Höhenmeter zu bewältigen, damit sie 1,5 Stunden später den Sonnenaufgang auf dem Gipfel beobachten konnten. Dabei war die Wanderung für 2,5 Stunden ausgeschrieben. Völlig außer Atem, aber total glücklich fielen sich alle in die Arme und genossen den atemberaubenden Ausblick.

Am Ende der Exkursion haben wir festgestellt, dass wir von unseren Erkenntnissen, der gemeinsamen Zeit im Hochgebirge und dem Teamspirit sehr ergriffen waren und noch immer sind.

Wir freuen uns schon jetzt, auch im nächsten Jahr wieder an diesem tollen Projekt teilnehmen zu dürfen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei FRAM Science & Travel für das ehrenamtliche Engagement, das Projekt für Schulen möglich zu machen. Auch bei unserem Förderverein möchten wir uns bedanken, der die Anschaffung von Rucksäcken ermöglicht hat, von denen noch viele Schüler: innen profitieren werden. Aber auch dem Unternehmen „Niederrhein Gold“ aus Moers möchten wir herzlich danken, das eine Fördersumme bereitgestellt hat, die die Teilnehmer: innen finanziell entlasten konnte.

Schüler: in-Zitat auf die Frage: “Was hat dir besonders gut gefallen?”: “Mir hat besonders die Gruppendynamik gefallen, da niemand alleine war und wir uns immer auf die jeweils anderen Personen verlassen konnten. Wir haben uns alle gegenseitig unterstützt. Natürlich waren die Wanderungen und die Ausblicke überragend. Auch die Zeit auf den Hütten war super schön. Besonders schön fand ich auch unsere gemeinsame Besprechung am letzten Tag. Dass wir sowohl über unsere Eindrücke als auch über den Klimawandel offen sprechen konnten. Ich für meinen Teil habe viel gelernt und konnte vieles mitnehmen.”

Schüler: in-Zitat: “Was hat dir besonders gut gefallen?” “Alles: Die Natur, das Wandern, die motivierten Leute und vor allem die Lehrkräfte. Man merkte einfach, dass alle Lehrkräfte sowie die Studierenden mit Herz und Seele dabei waren, das hat mich sehr motiviert. Nochmal Danke, dass ich dabei sein durfte, und für die tolle Chance.”

Lehrer-Zitat (Hinkelmann):”Mich haben besonders die Geduld, der Ehrgeiz und der Mut der Schüler: innen beeindruckt. Außerdem hat es mich sehr berührt, wie überwältigt sie von den Bergen und den Gletschern waren. Eines meiner absoluten Highlights war die Zeit im Hochgebirge auf den Hütten des Alpenvereins. Allerdings wird mir die Wanderung auf die Mittlere Guslarspitze (3123 Meter ü. N.), die wir morgens um 4Uhr angetreten sind, um von dort aus den Sonnenaufgang zu beobachten, in besonders guter Erinnerung bleiben. 700 Höhenmeter und 1,5 Stunden später waren wir dann pünktlich zum Sonnaufgang am Gipfelkreuz (siehe Foto) und sind uns in die Arme gefallen. Ein unvergesslicher Moment.”

Lehrer-Zitat (Bender):”Trotz teilweise nicht ganz einfacher Bedingungen mit Schnee und Regen, die manchmal auch zu leichten Blessuren führten, war in der Gruppe nie schlechte Laune zu spüren. Umso schöner war es dann mitzuerleben, mit welcher Begeisterung und Faszination der für viele noch neue Raum des Rofentals mit dem Hintereisferner erkundet wurde. Der Tag am Gletscher selbst wird mir persönlich in besonderer Erinnerung bleiben, gerade weil sich dieser im Vergleich zum letzten Jahr bereits deutlich verändert hatte.”

Autor: Martin Hinkelmann

Artikel aus der Rheinischen Post vom 28.8.23

Fünftklässlerinnen und Fünftklässler nehmen die von ihnen entworfenen und in Jahrgang 12 gedruckten 3D-Objekte entgegen

Zwei Wochen lang haben sie sich darauf gefreut und am Donnerstag, den 15. Juni war es soweit:

Die Schülerinnen und Schüler aus der 5e, die am 31. Mai unter Anleitung der Zwölftklässler aus dem Projektkurs 3D-Druck ihre eigenen Figuren, Logos und Spielwürfel mit der Modelingsoftware Blender entworfen haben, haben ihre von einem Schüler des Jahrgangs 12 gedruckten Objekte in Empfang genommen.

Die 3D-Objekte gehören jetzt den 5ern und dürfen mit nach Hause genommen werden.

Aus Brieffreunden werden echte Freunde

Die Klasse 5f zu Besuch am Carolus Magnus Gymnasium Übach-Palenberg

Mitte September 2022 erreichte die Klasse 5f ein großer Briefumschlag. „Von wem mag der wohl sein?“, fragten sich die Schülerinnen und Schüler. Ihre Klassenlehrerin Frau Heners konnte das Rätsel schnell lösen. Der Brief stammte von der Klasse 5d des Carolus Magnus Gymnasiums in Übach-Palenberg und enthielt für jede(n) einen persönlichen Brief. Frau Heners erklärte der Klasse 5f, dass die Klasse 5d von ihrer ehemaligen Kollegin Frau Lakjaa (ehemals Kratzer) in Deutsch unterrichtet würde und beide Kolleginnen die Idee schön fanden ein „Brieffreundschaftsprojekt“ mit den beiden Klassen zu starten, denn als erstes Thema stand im Deutschunterricht das Schreiben von Briefen im Lehrplan. Sofort wurde Briefpapier verteilt und die ersten Antwortbriefe geschrieben.

Über das ganze Schuljahr hinüber schrieben sich die Schülerinnen und Schüler der 5f und der 5d immer wieder Briefe. Manche enthielten Fotos und aus vielen war der Wunsch zu lesen, sich endlich einmal in echt zu treffen. Diesen Wunsch wollten die beiden Lehrerinnen gerne erfüllen.

Am 15.06.2023 traf sich deshalb die Klasse 5f um 7:30 Uhr mit ihrem Klassenlehrerteam Frau Heners und Herr Küres, sowie der Klassenpatin Lanelle Amah (EF)am Krefelder Hauptbahnhof. Mit dem Zug fuhren wir nach Übach-Palenberg. Am Schulzentrum Übach-Palenberg wartete dann schon ein Empfangskomitee auf uns, welches uns auf den Schulhof führte, wo ein leckeres Frühstücksbuffet auf uns wartete. In einem großen U saßen sich die Brieffreunde gegenüber und lernten sich beim gemeinsamen Frühstück besser kennen.

Anschließend starteten wir zu einer Schatzsuche durch das Schulgebäude des Carolus Magnus Gymnasiums. Bestimmte Räume mussten gesucht und ein Lösungswort gefunden werden. Das Lösungswort gab den Ort an, an dem der Schatz versteckt war. In der Bücherei fanden die Klassensprecher eine große Schatzkiste, gefüllt mit Süßigkeiten.

Danach gab es noch genügend Zeit zum gemeinsamen Spielen und Erkunden der Schule und Austauschen von Handynummern und Adressen, bevor der Zug nach Hause fuhr.

Beim Abschied klang der Wunsch nach einem Besuch an der Gesamtschule Kaiserplatz durch und wir hoffen, dass wir den Schülerinnen und Schülern diesen Wunsch im nächsten Schuljahr erfüllen können, denn die Schülerinnen und Schüler fanden, dass es zwar schön ist sich gegenseitig Briefe zu schreiben und auf eine Antwort zu warten, aber noch schöner ist es, sich gegenüber zu sitzen und die Antworten direkt zu bekommen.

Kooperation mit dem Jugendtheater Kresch

Schon viele Jahre besuchen Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Kaiserplatz Theaterveranstaltungen im Jugendtheater Kresch oder das Ensemble gastierte auch schon in der Schule. Am 07.06.2023 wurde nun offiziell die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit durch einen Kooperationsvertrag besiegelt, den die Intendantin Isolde Wabra und unsere Schulleiterin Kathrin Rengers unterzeichneten. Zuvor durften einige Schülerinnen aus dem Jahrgang 8, die das Wahlpflichtfach „Darstellen und Gestalten“ belegen, mit ihrer Lehrerin Frau Steinhoff hinter die Kulissen des Theaters schauen. Frau Steinhoff hat maßgeblich den Kontakt zum Kreschtheater gepflegt.

Durch den Kooperationsvertrag wird vereinbart, dass die Vertragspartner sich regelmäßig austauschen und die Schule bestimmte Veranstaltungen wahrnimmt, die bereits im Kulturfahrplan verankert sind.

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!

Weitere Informationen gibt es dazu beim Presseamt der Stadt Krefeld:

https://www.krefeld.de/de/inhalt/kooperation-zwischen-kresch-theater-und-gesamtschule-kaiserplatz

Team Kaiserplatz beim Charity Run im Stadtwald am Start

Am vergangenen Sonntag, dem 04.06.2023, fand zum 18. Mal der legendäre Stadtwaldlauf statt. Ausgerichtet vom Kinderschutzbund Krefeld kam der Spendenerlös dieses Mal der Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen zugute.

Die Gesamtschule Kaiserplatz war mit einem großen Team am Firmen- und Volkslauf über 5 km beteiligt. Über 80 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 11 und 12 (EF und Q1), drei Lehrkräfte und vier Eltern schnürten am Sonntag die Laufschuhe und bewältigen die Strecke in beachtlichen Zeiten. Die Ergebnisliste kann unter www.jjk.de/charityrun/ eingesehen werden.

Unser besonderer Dank gebührt besonders den Schülerinnen und Schülern, die sich im Rahmen ihrer konditionellen Möglichkeiten alle angestrengt haben. Besonders engagiert hat sich dabei unser Förderverein, der nicht nur die Startgelder, sondern auch T-Shirts für alle Teilnehmenden finanziert und organisiert hat. Einige Vorstandsmitglieder haben uns zudem aktiv beim Austeilen der Startnummern an unserem eigenen Stand unterstützt.

Viele waren sich nach der Veranstaltung einig, dass sie im nächsten Jahr gerne wieder an dem Lauf teilnehmen möchten.

Herzlichen Dank!

Preisverleihung des Känguru-Mathematik-Wettbewerbs

Auch dieses Schuljahr haben an der Gesamtschule Kaiserplatz wieder viele mathematikinteressierte Schülerinnen und Schüler am Känguru-Mathematik-Wettbewerb teilgenommen.

Für die insgesamt 51 Teilnehmenden aus allen Jahrgängen fand am Mittwoch, den 7. Juni im Forum die Preisverleihung statt. Allen Schülerinnen und Schülern wurde eine Urkunde über die erreichte Punktzahl und ein Knobelspiel überreicht. In jedem Jahrgang gab es für die beiden Schülerinnen und Schüler mit der höchsten und zweithöchsten Punktzahl eine zusätzliche Urkunde über das Erreichen des ersten bzw. zweiten Platzes im jeweiligen Jahrgang.

Das Bild zeigt sieben stolze Preisträgerinnen und Preisträger und den Gewinner des Känguru-T-Shirts für die größte aufeinanderfolgende Anzahl an richtig gelösten Aufgaben (3. v. r.).

Die Schule bedankt sich beim Förderverein, der für die Teilnehmenden einen großen Teil des Startgelds übernommen hat.

Fünftklässler entwerfen unter Anleitung von Zwölftklässlern Modelle zum 3D-Druck

Am Mittwoch, den 31. Mai hat die Klasse 5e den Projektkurs 3D-Druck aus Jahrgang 12 besucht.

Es ging los mit einer kurzen Besichtigung der schulischen 3D-Drucker. Anschließend haben die zehn Zwölftklässler ihr Wissen über 3D-Druck mit den Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern geteilt: Die Fünfer konnten sich aussuchen, ob sie eine Figur, ein Logo oder einen Spielwürfel entwerfen wollen.

Nach einer kurzen Einführung in die Funktionsweise der 3D-Modelingsoftware Blender haben sie mit Unterstützung der Zwölfer ihre eigenen Entwurfsideen umgesetzt und zum späteren Druck exportiert.

Die entworfenen Modelle werden jetzt von den Mitgliedern des 3D-Projektkurses gedruckt und kommen dann in die Hände der Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 5.

Sporthelfer vom Kaiserplatz im Einsatz

Sechs Schülerinnen und Schüler waren am Freitag, dem 02.06.23, beim Sportfest der Grotenburgschule im Einsatz. Sie alle kommen aus der Klasse 8g, die sich im vergangenen Schuljahr mit dem Schwerpunkt Sport neu gebildet hat. Daher wurde ausdrücklich in dieser Klasse nachgefragt, ob es Interesse an der Sporthelfer-Ausbildung gäbe, die der Stadtsportbund Krefeld angeboten hatte.

Diese Ausbildung wird für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren durchgeführt und befähigt sie, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche in Schule und Sportverein zu gestalten.

Die sechs Schülerinnen und Schüler haben die Ausbildung erfolgreich absolviert und waren nun erstmalig auch außerhalb der eigenen Schule aktiv. Sie haben die Grotenburgschule bei deren Sportfest unterstützt und beim Weitsprung und beim Weitwurf fachkundig assistiert. Frau Vennemann, die Leiterin der Grundschule, zeigte sich sehr zufrieden mit den „Goldstücken“. Auch Herr Singh, der als Klassenlehrer die Sporthelfer-Ausbildung koordiniert hatte, ließ es sich nicht nehmen, bei dem Sportfest vorbeizuschauen und sich von der engagierten Arbeit seiner Schützlinge zu überzeugen.

Besuch beim Bestattungsunternehmen

So viel vorweg:

Nein, es ist Gott sei Dank niemand gestorben! Und nein, es wurde kein Leichnam besichtigt!

Ziel dieses Unterrichtsgangs des PP-Kurses des 9. Jahrgangs von Frau Akrivi war es mit Menschen zu sprechen, die tagtäglich beruflich mit dem Tod zu tun haben und zu erfahren, wie sie damit umgehen. Zuvor hatten sich die Schüler:innen im Fach Praktische Philosophie intensiv mit dem Thema „Tod“ und den unterschiedlichen Bestattungsritualen der verschiedenen Weltreligionen befasst.

Am 15.05.2023 war es dann soweit sich realitätsnah mit dem Thema zu beschäftigen! Der Kurs besuchte das Bestattungsunternehmen Hannappel und hatte eine volle DIN A4 – Seite mit Fragen mitgebracht, die vorab im Unterricht erarbeitet worden war. Vor Jahren war Holger Hannappel – seinen Eltern gehört das Bestattungsunternehmen Hannappel – Schüler und Schülersprecher unserer Schule. Während er sich beruflich anders orientierte, führen seine Eltern und seine Schwester Miriam Hannappel das Familienunternehmen weiter, mittlerweile in der 5. Generation.

Und eben diese sehr nette und freundliche Miriam Hannappel und ihr ebenso freundlicher Mitarbeiter, Herr Pfaffendorf, standen den neugierigen Schüler:innen gut gelaunt und geduldig fast zwei Stunden Rede und Antwort! So erfuhren die Schüler:innen, welche Voraussetzungen man für den Beruf des Bestatters / der Bestatterin mitbringen sollte, wie vielfältig der Beruf sein kann, wie es ist, täglich mit dem Tod konfrontiert zu sein, wie wichtig Empathie im Umgang mit trauernden Menschen ist und es ein besonders guter Berufstag ist, wenn die Angehörigen ihre Dankbarkeit darüber äußern, dass der verstorbenen Person ein würdevoller Abschied ermöglicht wurde und für sie selbst der Abschied etwas erleichtert wurde.

Ein bisschen konnte den Schüler:innen dieser Besuch und die Auseinandersetzung mit dem Thema die Angst vor „dem großen Unbekannten“, dem Tod, nehmen. Denn obwohl der Tod ein Teil unseres Lebens ist, wird er – passend zum Thema – viel zu oft „totgeschwiegen“. Natürlich ist es nicht das Allerschönste über die eigene Vergänglichkeit nachzudenken, jedoch nimmt es etwas die Furcht davor, wenn man darüber spricht.

Unser Dank gilt Frau Hannappel und Herrn Pfaffendorf, die uns sehr offen und ehrlich einen Einblick in ihre Arbeits- und Gefühlswelt gaben! Wir sagen „Merci“!