Sonderpädagogische Beratung

Im kommenden Schuljahr werden über neunzig Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Gesamtschule Kaiserplatz besuchen. Derzeit sind an der Schule drei SonderpädagogInnen sowie eine Heilpädagogin beschäftigt, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten die SchülerInnen mit Unterstützungsbedarf individuell betreuen. Daneben kommt der Beratung der Lehrkräfte wie auch der Eltern eine große Rolle zu. Dabei wird das zusätzliche Expertenwissen über Behinderungsbilder und die Auswirkungen auf die Lernentwicklung dazu genutzt, Kompensationsmöglichkeiten im Unterricht an die Lehrkräfte zu vermitteln. Die Beratung schließt dabei das Lern- und Arbeitsverhalten, Lernstrategien, Kommunikation, Sozialverhalten, Wahrnehmung und Motorik ein und soll den Kindern trotz eines erschwerten Kompetenzerwerbs in der Regel die Teilnahme am regulären Unterricht ermöglichen. Konkret werden dabei unterstützende Maßnahmen empfohlen und vorbereitet. Der Arbeitsplatz, das Zeitmanagement, die Aufgabenstellung und die Übungsformate werden je nach spezifischem Unterstützungsbedarf angepasst. Oft werden die SonderpädagogInnen und die Heilpädagogin auch bei SchülerInnen zu Rate gezogen, deren Lernentwicklung ohne einen attestierten Förderbedarf eingeschränkt ist.

Für die zieldifferent unterrichteten SchülerInnen erstellen die SonderpädagogInnen regelmäßig Förderpläne und Zeugnistexte ohne Benotung, um die Lernentwicklung zu dokumentieren und weitere Maßnahmen zu planen. Einige Kinder mit Unterstützungsbedarf werden von IntegrationshelferInnen in der Schule individuell begleitet, die wiederum im Austausch mit den SonderpädagogInnen stehen. Eine enge Kooperation erfolgt zudem mit den SozialpädagogInnen, um die individuelle Förderung durch Vernetzung verschiedener Professionen zu optimieren.

Im kommenden Schuljahr wird ein separates Konzept zur Inklusion erstellt, dass der steigenden Anzahl der SchülerInnen mit Förderbedarf und den Rahmenbedingungen Rechnung trägt.