Unterricht für neu zugewanderte Schüler

Seit dem Schuljahr 2016/17 besuchen neu zugewanderte SchülerInnen die Gesamtschule Kaiserplatz, deren Zahl gegenwärtig bei etwa 100 liegt. Derzeit befinden sich 19 SchülerInnen noch in dem zweijährigen Sprachförderungszeitraum.

Bis zum vergangenen Schuljahr sind die SchülerInnen zunächst vorrangig in einer eigenen Lerngruppe in Deutsch unterrichtet worden, wobei auch Inhalte aus anderen Fächern wie Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften und Gesellschaftslehre behandelt worden sind. In weniger sprachgebundenen Fächern wie Sport, Kunst und Musik haben die SchülerInnen von vornherein am Unterricht ihrer Regelklasse teilgenommen, um auf diese Weise gleichaltrige Kinder und Jugendliche sowie die Abläufe im Schulbetrieb kennen zu lernen.

Mittlerweile sind fast alle SchülerInnen nach Erreichen des A1-Kompetenzniveaus vollständig in die Regelklasse integriert worden, auch wenn der Sprachförderzeitraum von zwei Jahren bei einigen eben noch nicht beendet ist. Parallel zum oder im Unterricht erhalten die SchülerInnen weiterhin einzeln oder in Kleingruppen eine zusätzlich sprachliche Förderung durch eine entsprechend ausgebildete Lehrkraft.

Um die Förderung der „SeiteneinsteigerInnen“ im Regelunterricht ihren besonderen Bedürfnissen entsprechend zu gewährleisten, wurde das Kollegium im Schuljahr 2017/18 mit den Prinzipien des sprachsensiblen Unterrichtens vertraut gemacht. Zusätzlich wurden für den Schulbestand Unterrichtsmaterialien für verschiedene Fächer angeschafft. Weitere Fortbildungen für diesen Bereich befinden sich in Planung.

In enger Abstimmung mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Krefeld werden die SchülerInnen und deren Eltern über Förder- und Hilfsangebote regelmäßig informiert. Wegen personeller Engpässe bei den Lehrkräften wurden zusätzliche Hilfskräfte akquiriert, darunter derzeit zwei ehrenamtlich tätige.