Aktuelles
Das Bauhandwerk praktisch erleben
Schülerinnen und Schüler unserer 9. Jahrgangsstufe besuchten am 27.11.2019 das Bildungszentrum des Baugewerbes e.V. in Krefeld. Zu ihrem 40-jährigen Bestehen lud das BZB zu einem besonderen Tag der offenen Tür ein, an dem die Jugendlichen die verschiedenen Berufe des Bauhandwerks ganz praktisch erleben und ausprobieren konnten.
Die Schülerinnen und Schüler informierten sich unter anderem über die Berufe des Trockenbauers, Estrichlegers, Stuckateurs, Zimmermanns und Dachdeckers.
Vom Pflastersteinelegen und -festklopfen beim Straßenbau, Wandabschnitte mit Mörtel verputzen und anschließendem Fliesenlegen, dem Hantieren mit einer großen Blechschere und weiteren Blecharbeiten bis hin zum digitalen-simulativen Bedienen eines Baukrans und dem Fahren eines Gabelstaplers konnten die Schülerinnen und Schüler alles eigenständig ausprobieren.
Sie konnten erleben, dass das Bauhandwerk keineswegs nur analog und staubig ist, sondern ebenso das Technische und Digitale effektiv nutzt und in die Arbeitsabläufe integriert – getreu dem Motto des Tages: „BZB – Zwischen Tradition und Moderne“.
Für diesen sehr gelungen Praxistag und dem Engagement bei der beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler danken wir Frau Cömert und dem gesamten BZB.
Urkunde für die Sparda-Spendenwahl
Am 14.10.2019 wurden in der Sparda-Bank Krefeld die Urkunden an die Krefelder Schulen ausgehändigt, die in diesem Frühjahr erfolgreich an der Sparda-Spendenwahl teilgenommen hatten. Während die Krefelder Filialleiterin Andrea Hambloch-Berns in den vergangenen Jahren die beteiligten Schulen wie auch unsere einzeln besucht hatte, konnte sie dies angesichts der großen Teilnehmerzahl gar mehr nicht leisten und hatte deshalb zu sich in die Bankfiliale in der Königsstraße eingeladen. Mit dabei für unsere Schule war Herr von der Heydt, der die Spende über 1000 € dankend in Empfang nahm. Das Geld soll wie angekündigt für den Einsatz der 3D-Drucker verwendet werden, die Schülerinnen und Schüler unserer Oberstufe an der Hochschule Niederrhein selbst konstruiert haben.
Herzlichen Dank noch einmal an all diejenigen, die sich mit ihrer Stimmabgabe an der Spendenwahl beteiligt haben.
RhinoParty im Zoo
Am Donnerstag, dem 03.10.19, hatte der Förderverein des Krefelder Zoos, die „Zoofreunde Krefeld“, zu einer besonderen Abschlussveranstaltung der Aktion RhinoArt eingeladen. Der Verein hatte nämlich im Jahre 2017 Nashornmodelle zur Verfügung gestellt, die dann von Künstlern gestaltet und gegen eine Spende von € 250 an Paten verkauft wurden. Insgesamt gewann der Zoo dadurch 30.000 €, was für die Umgestaltung der Afrikawiese, den Bau einer Pelikanlagune und das Neubauprojekt Schimpansenwald eingesetzt wird. Zu der RhinoParty waren sowohl die Künstler als auch die Spender eingeladen worden.
Unsere Schule hatte sich im Rahmen unserer Kooperation mit dem Zoo ebenfalls an der Aktion beteiligt. Frau Puzicha hatte im Kunstunterricht Entwürfe gestalten lassen und unsere ehemalige Schülerin Saskia Zimmermann (damals Klasse 8c) hatte sie mit ihren Ideen am meisten überzeugt. Sie gestaltete dann über mehrere Monate ihr Rhino, das die Schule erwarb und seither in einer Vitrine zur Schau stellt. Saskia, die mittlerweile eine Ausbildung im Einzelhandel absolviert, ließ es sich nicht nehmen gemeinsam mit ihrer Mutter in die Zooscheune zu kommen und dort mit vielen anderen Besuchern die Unikate zu bewundern. Auf dem Foto ist sie mit dem Vorsitzenden der „Zoofreunde“, Herrn Berlemann, unserem didaktischen Leiter, Herrn von der Heydt, sowie dem Direktor des Zoos, Herrn Dreßen, zu sehen (v.l.n.r.). Auf einem anderen Foto sieht man ihr Rhino im Vordergrund zusammen mit den anderen Kunstwerken.
Herzlichen Dank an Frau Puzicha und Saskia Zimmermann!
Canon 1
Im Grunde sind wir alle Schrauber – Jugendliche lernen bei Canon den Beruf des IT-Systemelektronikers kennen
IT-Systemelektroniker sind weltfremde Nerds, die abgeschieden acht Stunden in einem Raum sitzen und tagein und tagaus nur an Geräten basteln. Weit gefehlt! „Mein Ausbildungsberuf ist sehr vielfältig und spannend. Es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken“, beschreibt begeistert Auszubildende Vanessa Berte vor acht technikinteressierten Jugendlichen ihre Tagesroutine bei Canon in Willich.
Zwei Schülerinnen und sechs Schüler der Gesamtschule Kaiserplatz in Krefeld besuchten am Freitag, den 01.02.2019, das Regional Competence Center der Canon Deutschland GmbH am Siemensring, um gemeinsam mit den Ausbildern Reiner Krawietz und Marcus Chessa sowie mit den Azubis Vanessa Berte und Jan Kowalewicz in die aufregende Welt der Elektrotechnik einzutauchen, Wiederstände zu löten und Bausätze zu montieren.
Die Service-Niederlassung ist spezialisiert auf die Reparatur und Wartung aller digitalen Spiegelreflexkameras, Objektive, spiegellose Systemkameras, Video- und Office-Produkte sowie Projektoren aus dem Hause Canon und ist mit 105 Mitarbeitern und mit ca. 50.000 Reparaturaufträgen im Jahr der größte von fünf Canon-Service-Standorten in Europa.
„Der Umgang ist sehr familiär, unsere Mitarbeiter arbeiten gerne und seit vielen Jahren für uns. Viele Techniker haben ihre Ausbildung bei uns absolviert“, berichtet der technische Leiter Andreas Lattke. Um auch zukünftig Fachkräfte zu sichern und Schülerinnen und Schüler frühzeitig für den Beruf des IT-Systemelektronikers zu begeistern, wurde mit Unterstützung des zdi-Zentrums KReMINTec und in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Kaiserplatz der Praxistag vor Ort realisiert.
„Wichtig ist, dass auch die Schulverantwortlichen gezielt technikbegeisterte Schülerinnen und Schüler ansprechen. In der Regel kennen sie ihren Nachwuchs gut und wissen, wer für einen derartigen praxisorientierten MINT-Kurs in Frage kommt“, erklärt Chrissoula Tolidou, Koordinatorin des zdi-Zentrum KReMINTec. Das Zentrum kümmert sich seit Ende 2010 um die Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses, realisiert mittlerweile selbst jährlich 180 Kurse in den Bereichen Chemie, Metall- und Elektrotechnik am eigenen Standort am Berufskolleg Uerdingen und unterstützt die Hochschule Niederrhein wie auch Unternehmen aus der Region bei der Nachwuchsrekrutierung.
„Für uns ist das heutige Format Neuland und wir sind ebenso gespannt auf den Tag wie die Schülerinnen und Schüler selbst“, sagt Tim Rademakers, Assistent des technischen Leiters und hauptverantwortlich für die Realisierung des ersten Konzept-Tages bei Canon Deutschland.
„Für Schülerinnen und Schüler ist praktische (Berufs-)Bildung häufig besser als theoretische“, weiß Julian Grebe, Koordinator für Berufliche Bildung und Lehrer für Mathematik, Politik und Wirtschaft an der Gesamtschule Kaiserplatz. „Sie ist nun mal grundsätzlich nachhaltiger“.
„In erster Linie geht es darum, heute Spaß zu haben und ein Gefühl dafür zu bekommen“, weiß Ausbilder Marcus Chessa. So lernten die Zehntklässler nicht nur etwas über die Lagerlogistik des Betriebs, über die Wartung von Hightech-Objektiven fürs Fernsehen oder über die automatisierte Justierung von kommerziellen Geräten kennen, sondern löteten, schraubten und bauten selbst ein selbstfahrendes Modelauto zusammen und ergründeten das mechanische, optische und elektronische Zusammenspiel eines Objektivs, indem sie selbst eine Webcam in alle Einzelteile zerlegten.
„Wie muss man eigentlich vorgehen, wenn man ein Gerät repariert hat und es immer noch nicht funktioniert“, fragt Schüler Tobias. „Ob Rasierapparat oder Profikamera – alle Geräte, in denen Strom fließt, folgen den gleichen Regeln“, so Chessa. „Wir bauen alle Einzelteile auseinander, schauen, wie alles miteinander funktioniert, suchen nach dem Fehler und schrauben dann alles wieder zusammen. Im Grunde genommen sind wir alle Schrauber“, beschreibt der Ausbilder seinen Beruf und schmunzelt dabei.