Vorlesezeit am Kaiserplatz – Schulinterner Vorlesewettbewerb startet in die nächste Runde

Wie jedes Jahr starteten auch in diesem Schuljahr pünktlich nach den Herbstferien in den Klassen des 6. Jahrgangs die Vorbereitungen für den schulinternen Vorlesewettbewerb. Bereits über die Ferien erhielten die Schülerinnen und Schüler die Hausaufgabe ein Buch auszuwählen und zu lesen. Nach den Ferien erarbeiteten die Kinder dann im Deutschunterricht eine Präsentation zu ihrem Buch. Fleißig wurden da Plakate gestaltet, Leseboxen gebastelt und Lapbooks erarbeitet. Doch die Schülerinnen und Schüler mussten ihr Buch nicht nur vorstellen, sondern auch eine spannende Textstelle auswählen und drei Minuten aus dem Buch vorlesen. Anschließend wurde in jeder der sechs Klassen die beste Vorleserin oder der beste Vorleser ausgezeichnet und in die nächste Runde, zum schulinternen Vorlesewettbewerb geschickt.

Am 12.Dezember 2023 war es dann soweit. Die sechs Klassensiegerinnen und Sieger, sowie die Zweitplatzierten trafen sich zum schulinternen Vorlesewettbewerb. Zwei Vorleser und vier Vorleserinnen traten gegeneinander an und kämpften um die Ehre die Gesamtschule Kaiserplatz in der nächsten Runde zu vertreten. Eine fachkundige Jury, bestehend aus dem Vorjahressieger Selim (6c), den Organisatoren des schulinternen Vorlesewettbewerbs Herr Schmidt und Herr Aschenbruck, sowie Ilana (EF) und Herr Froesa bewertete die Vorleserinnen und Vorleser beim Vortrag ihres selbstgewählten Textes. In einer zweiten Runde mussten die Klassenbesten dann noch einen ihnen unbekannten Fremdtext vorlesen, bevor sich die Jury zur Beratung zurückzog. Es kann nur eine Siegerin oder einen Sieger geben. Gespannt warteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Juryentscheidung. Die Jury betrat den Raum und es wurde still, Spannung lag in der Luft und dann verkündete Herr Aschenbruck: „Die Schulsiegerin, die die Gesamtschule Kaiserplatz beim Stadtentscheid vertritt ist SARA MISHO (6f).“ Sara präsentierte das Buch „Das verzauberte Haar“ der Autorin Serena Valentino.

Die klassen- und schulbesten Vorleser*innen wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet und die Schulsiegerin mit einem Buchgutschein belohnt. Auf Sara wartet beim Stadt-/ Kreisentscheid zusätzlich ein besonderes Buchgeschenk. Herr Schmidt und Saras Klassenlehrerin Frau Heners wollen Sara zum Stadtentscheid begleiten.

Saras Vorbereitungen auf den Vorlesewettbewerb starteten bereits in den Herbstferien, als sie sich ein Buch als Vorbereitung für die Buchpräsentation des Klassenentscheides kaufte. Den Klassenentschied Ende November gewann Sara souverän und nun vertrat sie die Klasse 6f beim Schulentscheid. Hier trat sie gegen die fünf Besten der Parallelklassen an und wurde von der Jury als Schulsiegerin gekürt und die Vorbereitungen für den Stadtentscheid begannen. Zuerst musste ein neues Buch her, denn die Regeln des Vorlesewettbewerbs besagen, dass nicht zweimal aus dem gleichen Buch gelesen werden darf und auch die Autorin oder der Autor muss von Runde zu Runde wechseln. Also machte sich Sara auf in den Buchladen und kaufte sich das Buch „Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah“ der koreanischen Bestsellerautorin Cho Nam-Joo. Fleißig wurde das Buch gelesen und das Vorlesen einer dreiminütigen Textstelle geübt.
Am 19.02.2024 war es dann soweit. Um 15:30 Uhr trafen sich die Schulsiegerinnen und Sieger in der Mediothek in Krefeld, wo der 65. Stadtentscheid ausgetragen wurde. Veranstaltet wurde der Vorlesewettbewerb von der Buchhandlung Mennenöh. Langsam traf die Konkurrenz ein und wurde neugierig beäugt. Doch im Publikum saßen nicht nur junge Vorleserinnen und Vorleser mit ihren Fanclubs, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter der Presse und des Radios und so wurde Sara gleich zweimal zu einem Interview eingeladen. Souverän und ruhig beantwortete sie die Fragen der Pressemitarbeiter. Dann begann endlich der Wettbewerb 15 Schülerinnen und Schüler traten gegeneinander an und lasen um die Wette. Vorab stellten die Schülerinnen und Schüler kurz sich und das Buch vor. Doch es durfte nicht erwähnt werden, von welcher Schule man kam, denn die Jury sollte unabhängig von der Schulform bewerten können.

Als eine der letzten Kandidatinnen und Kandidaten betrat Sara die Bühne und setzte sich ans Rednerpult. Mit ruhiger, lauter und fester Stimme las sie ihre Textstelle vor und brachte das Publikum an der einen oder anderen Stelle zum Lachen. Nachdem alle Kinder gelesen hatten, zog sich die Jury zur Beratung zurück. Nach einer Stunde verkündete die Jury ihre Entscheidung und verkündete die Namen von zwei Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer, die nun aus einem Fremdtext vorlesen sollten. Saras Name war leider nicht dabei. Zusammen mit den übrigen 12 Kandidatinnen und Kandidaten teilt sich Sara nun den 4. Platz. Zuerst war Sara zwar ein wenig enttäuscht, doch dann strahlte sie schon wieder und meinte: „Wäre ich nicht Schulsiegerin, wäre ich auch nicht interviewt worden. Und das war toll!“.